Zahnfleischprobleme sind weit verbreitet. Besonders oft kommen Entzündungen des Zahnfleischs vor. Sie gelten als eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt. Mediziner sprechen von einer Gingivitis. Im Unterschied zur Parodontitis, die umgangssprachlich auch als Parodontose bezeichnet wird, handelt es sich bei einer Zahnfleischentzündung um einen umkehrbaren Prozess: Die Entzündung ist noch vollständig ausheilbar. Wer schnell und richtig handelt, bekommt die Symptome in der Regel gut in den Griff und kann vermeiden, dass sich eine Parodontitis entwickelt.
Chlorhexamed FORTE alkoholfrei 2mg/ml
Bei der Entstehung von Erkrankungen des Zahnfleisches spielen Bakterien eine wichtige Rolle.
Chlorhexamed
Bekämpft Bakterien bis zu 12 Stunden
Unterstützt den Heilungsprozess
Bei Zahnfleischentzündungen und operativen Eingriffen in Mund- und Rachenraum
In den meisten Fällen wird eine Zahnfleischentzündung durch bakterielle Zahnbeläge (Plaque) ausgelöst. Genauer gesagt sind es die Stoffwechselprodukte der Bakterien, die das Zahnfleisch reizen und eine lokale Entzündungsreaktion hervorrufen. Grundsätzlich können jedoch zum Beispiel auch mechanische Reize (Zahnstocher, harte Nahrungsbestandteile etc.), Verbrennungen, virale Infektionen, Pilze oder chemische Stoffe dazu führen, dass sich das Zahnfleisch entzündet.
Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die zu einer vermehrten Plaquebildung führen und auf diesem Wege Zahnfleischentzündungen begünstigen können. Dazu zählen zum Beispiel ungünstige Zahnstellungen, raue Zahnoberflächen oder andere Einflüsse, die die gründliche Plaque-Entfernung erschweren. Darüber hinaus können einige Erkrankungen (z. B. Diabetes mellitus) und bestimmte Medikamente (z. B. Mittel gegen Bluthochdruck oder Epilepsie) die Entstehung von Zahnfleischentzündungen fördern.
Gut zu wissen:
Rauchen erhöht das Risiko für Zahnfleischentzündungen um das 5-Fache.
Entzündetes Zahnfleisch ist an den typischen Symptomen einer Entzündungsreaktion erkennbar: Rötungen, Schwellungen sind charakteristische Anzeichen. Oft blutet das Zahnfleisch beim Zähneputzen. Der entzündete Bereich kann – muss aber nicht – schmerzhaft sein.
Aus einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) kann sich schon nach wenigen Wochen eine Parodontitis entwickeln. Dann greift die Entzündung auf den Zahnhalteapparat über. In der Folge kann es zu einem bleibenden Gewebedefekt kommen – dann verlieren die Zähne langsam ihren Halt.
Für den Laien ist eine „einfache“ Zahnfleischentzündung (Gingivitis) kaum von einer Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis ) zu unterscheiden. Aus zahnmedizinischer Sicht liegen allerdings Welten zwischen den beiden Krankheitsbildern: Denn während bei einer Gingivitis nur das Zahnfleisch entzündet ist, ist bei einer Parodontitis der gesamte Zahnhalteapparat betroffen. Durch das Fortschreiten der Erkrankung wird der Kieferknochen zunehmend in Mitleidenschaft gezogen. Die Folge: Die Zähne werden stetig lockerer und können leicht ausfallen. Zudem weiß man heute, dass Parodontitis eine Gefahr für die Allgemeingesundheit ist. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, steigt das Risiko für Herzinfarkt, Diabetes mellitus und chronische Atemwegserkrankungen. Bei Schwangeren, die unter einer unbehandelten Parodontitis leiden, wurde ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten festgestellt.
Was hilft gegen
Zahnfleischentzündung?
Mindestens 2-mal täglich die Zähne gründlich putzen
Einmal täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten anwenden
Antibakterielle Mundspülungen reduzieren die Bakterien im Mund
Zucker und Süßes vermeiden
Mit dem Rauchen aufhören
Viel trinken
Gut zu wissen:
Bei Erwachsenen ist nicht Karies, sondern Parodontitis die Hauptursache für den Verlust von Zähnen.
Gingivitis
Pardotontitis
Beschreibung:
Zahnfleischentzündung
Lokale Entzündungsreaktion am Zahnfleisch
In den meisten Fällen bakteriell bedingt
Beschreibung:
Bakteriell bedingte entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates.
Chronische Entzündung, die nicht mehr als lokales Geschehen gesehen wird.
Symptome:
Rötungen, Schwellungen
Zahnfleischbluten
Teils mit Schmerzen verbunden
Symptome:
Rötungen, Schwellungen
Zahnfleischtaschen
Zahnfleischbluten
Meist schmerzfrei
Mundgeruch
Zurückgehendes Zahnfleisch
Lockere Zähne
Prognose:
Ist komplett reversibel, kann aber auch zur Parodontitis fortschreiten.
Heilt durch optimale Mundhygiene in der Regel wieder komplett aus.
Prognose:
Nicht umkehrbarer Prozess.
Bei Parodontitis handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die eine dauerhafte Behandlung erfordert.
Es drohen Zahnverlust und ein erhöhtes Risiko für verschiedene andere Erkrankungen.
Gingivitis: Formen
Zahnärzte unterscheiden verschiedene Formen der Gingivitis. In Abhängigkeit von der Dauer der Erkrankung werden zum Beispiel akute von chronischen Zahnfleischentzündungen abgegrenzt. Auch auf Basis der zugrundeliegenden Ursachen kann eine Unterscheidung getroffen werden. Von einer sogenannten plaqueinduzierten Gingivitis sprechen Mediziner, wenn bakterielle Zahnbeläge der Auslöser sind. Meistens ist dies der Fall. Das Risiko für eine plaqueinduzierte Gingivitis kann durch hormonelle Faktoren (z. B. Pubertät, Schwangerschaft) und durch bestimmte Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus erhöht sein.
Überblick über wichtige Formen der Zahnfleischentzündung (Gingivitis):
Plaqueinduzierte Gingivitis
Gingivitis in der Schwangerschaft /Schwangerschaftsgingivitis
Gingivitis in der Pubertät
Gingivitis bei Diabetes Mellitus
Gingivitis bei Leukämie/HIV
Gingivitis bei Vitamin-C-Mangel
Nicht plaqueinduzierte Erkrankungen des Zahnfleischs
Ausgelöst z. B. durch Viren, spezifische Bakterien, Pilze, genetische Faktoren, Verletzungen.
Lässt sich in der Regel durch gründliche Mundhygiene gut in den Griff bekommen
Im Gegensatz zu Parodontitis noch komplett reversibel
Kann sich auch zur Parodontitis weiterentwickeln
Tipps bei Zahnfleischentzündung
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Sorgfältige Mundhygiene
In den meisten Fällen sind bakterielle Zahnbeläge der Auslöser von Zahnfleischentzündungen. Daher ist eine gründliche Mundhygiene, die die Entfernung der Beläge sicherstellt, das A & O, um die Entzündung in den Griff zu bekommen. Zahnärzte empfehlen, die Zähne morgens und abends zu putzen. Zusätzlich sollten – vorzugsweise abends – die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten gereinigt werden.
Bakterien-Alarm im Mund? Bei entzündetem Zahnfleisch hat sich zusätzlich zur täglichen Mundpflege-Routine die Anwendung einer medizinischen Mundspülung bewährt. Diese Arzneimittel mit antibakterieller Wirkung enthalten meist den Wirkstoff Chlorhexidin, der die Bakterien im Mund wirksam abtötet. Auf diese Weise wird die Ausheilung der Entzündung sinnvoll unterstützt.
Gut zu wissen:
Medizinische Mundspülungen sind für den kurzzeitigen Einsatz gedacht und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
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Chlorhexamed FORTE alkoholfrei 2mg/ml
Bei der Entstehung von Erkrankungen des Zahnfleisches spielen Bakterien eine wichtige Rolle. Mundspülungen mit 10 ml einer 0,2%igen Chlorhexidin-Lösung führen zu einer starken Reduktion der Speichelbakterien, die bis zu 12 Stunden nachweisbar ist. Dies geht auch mit einer reduzierten Bildungsrate der Zahnplaque einher. Chlorhexamed FORTE alkoholfrei 2mg/ml eignet sich daher besonders zur Vorbeugung und Verminderung von Zahnbelägen und bei bakteriellen Entzündungen in Mund- und Rachenraum. Eine Hauptursache von Zahnfleischproblemen wird so wirkungsvoll bekämpft.
Gut zu wissen:
Chlorhexamed FORTE alkoholfrei 2mg/ml ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Dass Rauchen der Gesundheit schadet, weiß sicherlich jeder. Dass aber auch das Zahnfleisch durch den blauen Dunst angegriffen wird, ist weniger bekannt. Oder hätten Sie gewusst, dass bei Rauchern das Risiko für Zahnfleischentzündungen und Parodontitis um ein Vielfaches erhöht ist? Denn das enthaltene Nikotin greift nicht nur Zähne und Zahnfleisch an. Es schwächt auch die körperliche Abwehr, sodass das Immunsystem die Plaque-Bakterien, die die Entzündung auslösen, nicht mit voller Kraft bekämpfen kann.
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Süßes & Stress vermeiden
Zucker ist das „Futter“ für die Plaque-Bakterien, die in den meisten Fällen die Auslöser von Zahnfleischentzündungen sind. Daher versteht es sich von selbst, dass der Konsum von Zucker und Süßem möglichst eingeschränkt werden sollte. Doch was hat Stress mit Zahnfleischentzündungen zu tun? Heute weiß man, dass Stress die Gesundheit auf vielfache Weise beeinträchtigt. Unter anderem wird das körpereigene Abwehrsystem beeinträchtigt. Die Folge: Es kann die schädlichen Bakterien im Mund nicht mehr optimal in Schach halten.
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Im Zweifel zum Zahnarzt
Eine einfache Zahnfleischentzündung lässt sich in der Regel gut selbst behandeln. Wenn sich die Symptome allerdings nach einigen Tagen nicht verbessert haben, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Zahnarzt vereinbaren. Denn aus einer unzureichend behandelten Zahnfleischentzündung kann sich eine Parodontitis (Zahnbettentzündung) entwickeln, die im fortgeschrittenen Stadium zu Zahnverlust führt. Zudem weiß man heute, dass Parodontitis ein Risiko für die Allgemeingesundheit darstellt.
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